Demenz

In Kapitel 2 erfahren Sie, worauf Sie im Alltag im Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind achten müssen und welche Maßnahmen zu Erleichterung führt.

Das Thema wird betreut von Themenpatin Demenz


Besondere Risiken

Die Demenz bringt es mit sich, dass die Betroffenen Risiken nicht mehr richtig einschätzen können. 


Gerade im frühen Stadium nehmen sie Hilfe oft nicht gerne an und fühlen sich schnell bevormundet und bedrängt. 


Dennoch gibt es verschiedene Gefahren, die Sie unbedingt ausschalten sollten. Ein großes Problem ist zum Beispiel das Autofahren. Da bei einem Demenzkranken sowohl die Konzentration, die räumliche Orientierung als auch die Entscheidungsfähigkeit nachlassen, wird er schnell zu einer Gefahr für sich und andere. Ein Arzt kann dem Demenzkranken zwar Empfehlungen geben, unterliegt aber meist seiner Schweigepflicht. Manchmal können Angehörige über Umwege erreichen, dass der Kranke mit Autofahren aufhört, z.B. durch eine Autopanne, die monatelang nicht behoben wird, ein Enkel, der sich sehr über das Auto des Großvaters freut u.ä. Manchmal bleibt nur die Meldung bei der Polizei als letzter Ausweg.

 

Ähnlich gefährlich kann Rauchen sein. Auch wenn seit November 2011 in der EU nur noch Zigaretten mit vermindertem Zündpotential verkauft werden dürfen (die Zigaretten gehen von alleine aus wenn der Raucher nicht ständig daran zieht), stellen sie dennoch ein großes Risiko dar. Ein Demenzkranker verwechselt schnell einmal den Papierkorb mit dem Aschenbecher. Viele Demenzkranke vergessen, dass sie einmal geraucht haben, wenn Zigaretten und Zubehör aus ihrem Blickfeld verschwinden. Hilft das nicht, sorgen Sie dafür, dass sie nur unter Aufsicht rauchen.


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